Geschichte: Wintersportplatz Ilmenau
„Bad Ilmenau” wurde Mitte des 19. Jahrhundert als Kurort über Deutschland hinaus bekannt und war aufgrund seiner Lage seit jeher als Wintersportplatz beliebt.
1901 fand das „1. Thüringer Schneeschuhfest” mit Wettrodeln vom Gabelbach statt. Als Rodelgeräte nutzte man dabei Hörnerschlitten und Rennwölfe.
Am 24.11.1908 gründete sich der erste Wintersportverein in Ilmenau, der vor allem Verstärkung durch die Studenten am Technikum bekam.
Der Bobclub als Unterabteilung des Wintersportvereins Ilmenau erlangte am 24. Januar 1912 seine Selbständigkeit.
Das erste offizielle Bobrennen fand am 12. Januar 1908 in Ilmenau auf der Gabelbachstraße statt. Damit wurde die Bobsportära eingeläutet.
Bild 1 - Alte Postkarte mit Ansicht Städtische Rodelbahn Bad Ilmenau
1909 begann der Bau der städtischen RODELBAHN, die gleichzeitig für den Bobsport vorgesehen war.
Das Ilmenauer Wintersportkonzept führte zum Erfolg – Ilmenau erzielte 1910 bei der Internationalen Hygieneausstellung in Dresden die Silbermedaille.
Auch bei der Geräteentwicklung konnten Spitzenleistungen erreicht werden. Der „Baumgärtner-Rodel” und der „Dr. Heyge-Lenkrodel” galten als hervorragende Wintersportgeräte.
Darüber hinaus war ebenso der Dinkler-Bob eine preisgekrönte Ilmenauer Entwicklung
Bild 2 - Dinkler Bob
Bild 3 - Notgeld mit Motiv Wintersportplatz Ilmenau
1911 wurde das damalige Kurhaus „Gabelbach” gebaut, das Ilmenau die begehrten Besucher und Urlauber sowie auch Wintersportler einbrachte.
Zahlreiche und günstig gelegene Wintersportanlagen weckten zusätzlich ein starkes Interesse am winterlichen Ilmenau.
Bild 4 - Notgeld mit Ilmenauer Wappen
Bild 5 - Karte mit ehemaligen Sportbahnen im Bad Ilmenau
Bild 6 - Alte Postkarte vom Bad Ilmenau